Ziele
Herauszufinden, wie eine ökologisch nachhaltige Lebensführung seitens benachteiligter Menschen wahrgenommen und inwieweit gelebt wird bzw. werden kann, ist Ziel dieser empirischen Studie.
Zwei Personengruppen von sozial benachteiligten Menschen werden dabei in den Fokus gestellt: Menschen mit Behinderungen einerseits, armutsgefährdete Menschen andererseits. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Wie gut sind diese Zielgruppen über den Klimawandel und die ökologische Verantwortung politischer/wirtschaftlicher Entscheidungsträger*innen und der Gesellschaft informiert? Welche Möglichkeiten beziehungsweise Chancen haben sozial benachteiligte Menschen, ein nachhaltiges Leben zu führen? Welche Möglichkeiten haben sie, sich zu äußern und dabei gleichsam gehört zu werden?
Umsetzung
Um durch subjektive Erfahrungen verschiedenste Einblicke in die Lebenswelt und Lebenschancen von sozial benachteiligten Menschen zu erhalten und somit die komplexen Fragestellungen und Zielsetzungen der Studie beantworten zu können, wurde ein qualitativ-verstehender Zugang gewählt.
In Co-Produktion mit dem inklusiven Forschungsbüro Menschenrechte wurde die Problem- und Fragestellungen präzisiert, Forschungsfragen formuliert und das methodische Vorgehen geplant. Das Studiendesign umfasst partizipative und durch das Forschungsbüro co-moderierte Interviews und Fokusgruppen sowie Expert*innen-Interviews. Auch die Auswertung und Diskussion der Ergebnisse wird gemeinsam mit dem Forschungsbüro Menschenrechte erfolgen.
Projektpartner*innen
Forschungsbüro Menschenrechte der Lebenshilfe Soziale Dienste
„Das Forschungsbüro Menschenrechte besteht seit 5 Jahren als Werkstätte der Lebenshilfen Soziale Dienste und macht sich zur Aufgabe, in partizipativer Forschung Themen zu bearbeiten, die im Sinne der Menschenrechtsbildung für alle Menschen interessant und relevant sind. Die Forschungsergebnisse liefern konkrete Anregungen zu einer gesellschaftlichen Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen. Erwachsene Menschen mit Lernschwierigkeiten und/oder anderen vorrangig körperlichen Behinderungen arbeiten in einem multiprofessionellen Team mit ihren Begleiter*innen in partizipativen Forschungsprojekten zusammen. Dabei wird der gesamte Forschungsprozess (Recherche, Daten Erhebung, Datenanalyse, Reflexion…) partizipativ durchgeführt und erfolgt unter Einhaltung der Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens. Durch den bisherigen Ansatz – Menschen mit Behinderungen forschen zu Themen der Behinderung – konnten konkrete Fragen, wie die Gestaltung des Alltags und der Lebensbewältigung zusätzlich in den Fokus der Forschung gerückt werden.“ – Lebenshilfe Soziale Dienste