Servicestelle GESTU Graz

 
Projektrolle
Evaluation

Ziele

Die Technische Universität (TU) Graz hat mit Beginn 2022 eine GESTU (Gehörlos erfolgreich Studieren) Servicestelle in Graz aufgebaut. Die Servicestelle dient als Anlaufstelle für gehörlose und hörbeeinträchtigte Studierende aller Hochschulen in Graz. Die Angebote umfassen

  • Beratungs- und Dolmetschleistungen,
  • die Unterstützung durch studentische Mitarbeiter*innen,
  • die Intensivierung von barrierarmer (digitaler) Lehre sowie
  • die Sensibilisierung und Schulung von universitärem Personal.

Die TU Wien etablierte bereits 2010 eine GESTU Servicestelle, die als Best-Practice-Beispiel gesehen und deren Ausweitung auf andere österreichische Universitäten empfohlen wird. Die Dauer des Projektes umfasst die Jahre 2022–2024. Die TU Graz führt das Projekt als Querschnittsmaterie „Inklusion gehörloser und gehörbeeinträchtigter Studierender" für und in Kooperation mit anderen österreichischen Universitäten und Hochschulen für den Standort Graz durch und betreut in der Projektdurchführung auch Studierende anderer Grazer Universitäten und Hochschulen.

Umsetzung

Die im Wintersemester 2023/2024 umgesetzte Evaluierung verfolgt das übergeordnete Ziel, einen Beitrag zur Qualitätssicherung und zur Weiterentwicklung der GESTU Servicestelle zu leisten. Die Angebote der Servicestelle sind vielseitig und umfassen neben einer Betreuung und Begleitung der Studierenden auch Sensibilisierungsmaßnahmen für Universitätsangehörige.

Die Evaluation überprüft die Erreichung der angestrebten Projektziele und generiert Lernerfahrungen, auf deren Grundlage bestehende Angebote adaptiert bzw. neue Angebote entwickelt werden können. Aufgrund der Fragestellungen, die primär auf die Implementierung und Wirkung der Angebote abzielen, kommt eine Mischung aus qualitativen und quantitativen Methoden zum Einsatz.

Zu Beginn der gemeinsamen Arbeit steht eine Analyse der vorhandenen Dokumente. Die Perspektive der Studierenden und der studentischen Mitarbeiter*innen wird über Fokusgruppen eingeholt. Zudem wird ein Online-Fragebogen für Schrift- und Gebärdensprachdolmetscher*innen vorgegeben und die Lehrenden werden mittels telefonischer Interviews befragt. Abschließend präsentiert das Evaluationsteam die Ergebnisse in einem Workshop, bei dem Implikationen für eine künftige praktische Umsetzung gemeinsam mit dem Projektteam reflektiert und diskutiert werden. 

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